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Christus allein - die Hoffnung für die Welt
Sonntag, 15. Januar 2017
Bibeltext: Kolosser 1, 27-28 | Ergänzungstext: Jesaja 42, 1-12
Impuls
Steile Thesen – wer mag diesem Alleinvertretungsanspruch widersprechen? Die Realitäten des Lebens unserer Zeit sprechen oft eine andere Sprache. Die Hoffnungen schwinden. Zukunftsängste werden geschürt. Die Spekulationen gedeihen. Prognosen einer multireligiösen Welt werden in Talkrunden präsentiert. Gierig oder deprimiert verfolgen die Menschen vor den Bildschirmen die Diskussionen. Hoffnung für die Welt? Christus allein?
Paulus hatte den Christen in Kolossä einen Brief über die Einheit und Wahrheit geschrieben. Er stellt der Gemeinde die Alleinstellungsmerkmale von Jesus Christus vor Augen (Kap. 1, V. 15-23): Christus genügt! Christus ist das Bild des unsichtbaren Gottes! Christus ist das Haupt der Gemeinde. Er ist der Auferstandene! Dieses herrliche Geheimnis müssen alle Menschen erfahren. Das ist Hoffnung!
Seitdem hat diese Hoffnungsbotschaft unzählige Menschen motiviert und geprägt. Christliche Mission hat die Welt verändert. Aber das Paradies ist nicht entstanden. Die frei- willige Annahme der guten Botschaft vom alleinigen Retter Jesus ist eine Voraussetzung. Jede neue Generation hat Zukunftserwartungen. Jede neue Generation braucht Verkündiger, die unmissverständlich und öffentlich „Christus allein – die Hoffnung für die Welt“ bekanntmachen.
Beter sind Teil dieser Mission. Es genügt nicht, die Hoffnung und den Glauben nur im Herzen zu tragen. Vom Glauben zum Tun. Vom Reden zum Handeln. Menschen unserer Zeit suchen nach Personen, nach Projekten, nach Gemeinden, die Hoffnung geben. Gemeinsam und in Einheit beten, ist ein erster, sehr wichtiger Schritt. Sich eindeutig zu Jesus Christus bekennen, macht anderen Mut. Jesus Christus allein ist der einzigartige Hoffnungsträger der Zukunft. Mit ihm können wir leben und sterben, ganz gleich, was vor Ort oder weltweit geschieht.
Wolfhart Neumann,
ProChrist-Referent i.R., Leipzig
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Biblisches Gebet
Johannes 17, 20-26
Beten
Lob und Anbetung für
- die Schwerpunktsetzung im Wort Gottes
- die Hilfe des Heiligen Geistes
- unseren Gott der Zukunft und Hoffnung
Dank für
- Christus, die Quelle der Hoffnung
- Neues Leben durch Jesus
- Gemeinden und Projekte die Hoffnungsbotschaften aussenden
- Spender und Sponsoren, die Evangelisation und Mission ermöglichen
Beugung für
- Resignation und Hoffnungslosigkeit
- Verzettelung
- Furcht vor Kritikern
- Lauheit im Bibellesen
- Vertrauensschwund
Bitte für
- Mut zur Schwerpunktsetzung
- neues Vertrauen in Jesus Christus als Hoffnungsträger
- Missionen weltweit
- Evangelisationen in Deutschland und Europa
- Gemeinde-Aufbau
- Die Projekte und Feiern zum Reformations-Jubiläum in diesem Jahr
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Verzettelung der Aktivitäten?
An alle Beter Zettel verteilen. Darauf 3 bis 7 Hauptaufgaben der Gemeindearbeit oder Allianzarbeit schreiben. Eine Nummerierung zeigt die Prioritäten. Der Moderator ordnet die Schwerpunktaufgaben. Ein Vergleich mit der tatsächlichen Arbeit in der Gemeinde oder Allianz zeigt die „Vielfältigkeit oder Verzettelung“ der Aufgaben unserer Zeit.
Vor größeren Gruppen kann diese „Verzettelung“ an Hand einer Pinnwand mit Aufträgen an die Gemeinde- bzw. Allianzarbeit optisch dargestellt werden. Die Moderation nimmt die Beter mit in die Entscheidungsvorgänge, „was allein wichtig ist“, was personell und finanziell Vorrang hat.
Das Ganze kann auch als Szene gestaltet werden: Die Leitung der Gemeinde oder der Allianz berät über die Prioritäten für das kommende Jahr. Hier kann die Gefahr der Verzettelung oder die Chance der Hauptaufgaben-Festsetzung vor den Allianz-Betern dargestellt werden. So, dass die vier „Allein- Schwerpunkte“ zu Gebets- und Gemeinde-Aufgaben werden.