Christus allein - der einzige Weg

Sonntag, 8. Januar 2017

Bibeltext: Johannes 14,6 | Ergänzungstext: Hebräer 1-3

Impuls

Die Rettungsaktion ist einzigartig in der Geschichte der Menschheit. Der Vater im Himmel sandte sich selber in der Person seines Sohnes Jesus Christus auf die Erde. Nur er, der Sündlose, hatte die Möglichkeit, die in Sünde gefallene Schöpfung zurück zu führen. Er nahm deren Schuld auf sich und starb den Stellvertretertod. Was für ein Opfer! Der Vater hat dieses Opfer angenommen und den Sohn zum Leben erweckt. Nun gebietet er allen Menschen, an Jesus Christus zu glauben. Ihm hat er die Herrschaft über den Kosmos übertragen. Wer Christus vertraut, darf Rettung erfahren. Einen anderen Weg zum Himmel gibt es nicht.

Soweit das Evangelium in Kurzform. Eine (un)glaubliche Geschichte! Aber so wahr! In Christus werden wir wieder zu den Menschen, die Gott sich gedacht hat. Das Leben ist zurückgekehrt. Was für eine Freude, was für eine Hoffnung über den Tod hinaus!

Die Jünger Petrus und Thomas hatten große Fragezeichen an den Weg, den Jesus vorgab zu gehen. Das Textumfeld von Joh.14, 6 macht dies deutlich. Thomas verstand gar nichts und Petrus überschätzte sich in seiner Unkenntnis. Aber Jesus geht sehr seelsorgerlich auf sie ein. Er stärkt ihr Vertrauen in seine Person und beschreibt den Weg als ein Hingehen, um „euch die Stätte zu bereiten“. „In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen“, sagt er. „Und ich will wiederkommen und euch zu mir nehmen, damit ihr seid, wo ich bin.“

Wir Christen verstehen uns als Pilger auf dem Weg zur himmlischen Heimat. Oft sehen wir den vor uns liegenden Weg nicht. Wir stehen wie die Jünger da mit vielen Fragezeichen. Doch eines wissen wir: wir werden geführt und müssen uns, Gott sei es gedankt, den Weg nicht selber bahnen. Wir haben ihn gefunden in Christus. Und dieser Weg führt zum Vater nach Hause. Christus wird dafür sorgen, dass wir ankommen. Deshalb gehört der Sohn Gottes ins Zentrum unserer Anbetung. Ihn feiern wir – zusammen mit allen anderen Weggefährten!

Christoph Grötzinger, Salzburg
Generalsekretär der Österreichischen Evangelischen Allianz

  • Biblisches Gebet

    Philipper 2,5-11

    Beten

    Dank 

    • Für die Rettungsaktion Gottes: Er hat in Christus den Kosmos mit sich selber versöhnt (vgl. 2.Kor.5,19)
    • Für den Weg ans Kreuz, den Christus an unserer Stelle ging
    • Für den Weg zum Himmel, den Christus uns eröffnet hat

    Buße

    • Für unsere selbstsüchtigen Wege, die auch wir als Christen oft gehen
    • Für unser zurückhaltendes Bekenntnis, dass Christus der einzige Weg zum Vater ist
    • Für unsere Lieblosigkeit anderen Christen gegenüber, wodurch wir nicht als Jünger Jesu erkennbar sind (vgl. Joh. 13,35)

    Fürbitte

    • Für Menschen, die auf falschen Wegen nach Erlösung suchen (Religionen, Esoterik, Weltanschauungen usw.), dass sie den einen Weg, Christus, finden
    • Für uns selber, dass wir die erste Liebe zu Christus nicht verlassen
    • Füreinander, dass wir uns als Weggefährten Christi wahr- nehmen, achten, helfen
    • Für die Projekte und Feiern zum Reformations-Jubiläum in diesem Jahr
  • Bilder verschiedener Wege (z.B. Feldweg, Landstraße, Bundesstraße, Autobahn) ausdrucken (mindestens A4-Größe) und im Raum aufhängen. Die Beterinnen und Beter bitten, sich zu dem Bild zu gesellen, das ihrem momentanen Lebensweg am ehesten entspricht. Dort wird in der Gruppe füreinander und für die oben genannten Anliegen gebetet. Abschluss: „Wie auch dein Weg momentan aussieht, es ist Christus, der dich ans Ziel bringt! Bleibe mit ihm verbunden!“

Spendenprojekt des Tages

Gesellschaftspolitische Arbeit

Christen sind Licht und Salz in der Welt. Als Evangelische Allianz erheben wir insbesondere unsere Stimme in grundsätzlichen Wertefragen. Dazu haben wir einen Arbeitskreis Politik und die Stelle eines Beauftragten beim Deutschen Bundestag und am Sitz der Bundesregierung: Uwe Heimowski soll und darf die politische Relevanz des Evangeliums verständlich machen. Ermutigungen, Handreichungen und Hilfestellung zum Engagement für Christen gehören mit zum Aufgabenbereich. Und natürlich: Unseren Anliegen auch eine Stimme geben in der gesellschaftlichen Öffentlichkeit, im Parlament, bei der Regierung.

Mehr zur Arbeit von Uwe Heimowski