Zur Idee des Abends
An diesem Abend werden wir den blinden Außenseiter Bartimäus begleiten. Er wird durch die Begegnung mit Jesus in Bewegung gesetzt – und zu einem Nachfolger Jesu Christi. Gemeinsam wollen wir entdecken, wie Jesus auch uns begegnet und uns genauso in Bewegung bringen kann.
Der Ablauf des Abends // ein Vorschlag
- Ankommen. Begrüßen.
- Lied
- Hinführung zum Thema:
- Was kommt heute Abend? Wie wird der Abend ablaufen?
- Die Geschichte von Bartimäus vorlesen (Markus 10) - Lied
- Szene 1 // Der blinde Mann am Straßenrand
(Näheres zu den einzelnen Szenen: siehe unten) - Kurzimpuls1
- Gebetszeit in Kleingruppen
- Lied
- Szene 2 // Jesus begegnet Bartimäus
- Kurzimpuls 2
- Gebetszeit jeder für sich in der Stille
- Szene 3 // Was hält dich noch auf?
- Kurzimpuls 3
- Gebetszeit in Zweiergruppen
- 2 bis 3 Lieder
- Szene 4 // Unterwegs sein
- Kurzimpuls 4
- Gebetszeit in der großen Gruppe / in Kleingruppen
- Lied
- Vaterunser & Segen
- Verabschieden
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Im Mittelpunkt steht hier der blinde Bartimäus. Als Blinder war er von der Gesellschaft ausgegrenzt. Er war abhängig von den Almosen der Menschen, die nach Jerusalem pilgern. Darum sitzt er am Stadttor und bettelt. Seine Situation ist eigentlich hoffnungslos, eine Aussicht auf Veränderung gibt es nicht. Wo sind Menschen in unserem Ort, die ausgegrenzt sind? Wer wird nicht beachtet, lebt in Not und ist auf die Hilfe von anderen angewiesen?
In dieser Gebetszeit geht es darum, konkret für die Menschen zu beten, die in unserem Ort hilfsbedürftig sind. Dazu stellen wir uns in kleinen Gruppen zusammen und beten miteinander.
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Jesus lässt Bartimäus zu sich bringen. Er reagiert auf das Schreien des blinden Mannes. Beeindruckend ist, dass Jesus Bartimäus fragt, was er für ihn tun kann. Dabei ist die Situation doch eigentlich offensichtlich. Aber Jesus will diesen Mann ernst nehmen. Er will ihn nicht überfahren und irgendeine große Show abziehen. Jesus bringt Bartimäus ganz viel Wertschätzung entgegen, indem er als der König der Welt, als der Sohn Gottes den Blinden und Ausgegrenzten fragt: Was kann ich für dich tun?
Jesus fragt auch dich: Was kann ich für dich tun? Was brauchst du von mir? Welche Wunde trägst du mit dir herum? Was haben Menschen zu dir gesagt, das dich verletzt hat?
Jesus heilt Bartimäus, er hat die Macht alles zu tun. Und er lädt uns ein, zu ihm zu kommen und ihm das zu sagen, was uns persönlich auf dem Herzen liegt.
In dieser Gebetszeit darfst du ganz persönlich zu Jesus kommen. Er fragt dich, was er für dich tun kann. Trau dich, es ihm zu sagen!
Erweiterte Möglichkeit: Wenn ihr wollt, könnt ihr an dieser Stelle auch eine Gebetsstation einrichten, an der Mitarbeiter konkret für Anliegen beten können.
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Nachdem Bartimäus erlebt, wie er durch Jesus geheilt wird, gibt es für ihn kein Halten mehr. Er verlässt seinen Platz an der Stadtmauer, um Jesus nachzufolgen. Sein Leben verändert sich radikal. Er ist bereit, seinen „Alltag“ zurückzulassen und ein neues Leben anzufangen.
Wie sieht dein Alltag gerade aus? Welchen Menschen begegnest du im Laufe eines Tages? Merken diese Menschen, dass du Jesus nachfolgst? Wenn ja, woran merken sie es? Und wenn nein: Was hindert dich daran zu zeigen, wem du nachfolgst?
Wir wollen jetzt ganz konkret füreinander beten. Für unseren Alltag, für die Menschen denen wir begegnen und vor allem für Mut. Wir beten darum, dass wir mutig werden unseren Glauben zu bekennen und Anderen die Liebe Gottes weiterzugeben. Geht immer zu zweit zusammen und betet füreinander!
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Bartimäus hat es gewagt, Jesus nachzufolgen. Damit hat er sich für ein herausforderndes Leben entschieden. Ein Leben in der Nachfolge von Jesus ist oft nicht nur einfach. Viele unserer Glaubensgeschwister in anderen Ländern erleben am eigenen Leib, dass es auch etwas kostet, Jesus nachzufolgen.
In der letzten Runde wollen wir für unsere Glaubensgeschwister beten, die verfolgt werden. Wir beten für Christen in Nordkorea, Syrien, dem Irak, im Iran, Afghanistan und vielen anderen Orten, an denen Menschen wegen ihres Glaubens an Jesus verfolgt und unterdrückt werden.