20.11.2018

2018 Prayday der SMD-Schülerbibelkreise in Marburg

Dienstagabend vor Buß-und- Bettag - Ein Erfahrungsbericht von Karl Böttner

Die Stadthalle lockt mich, der Vortag über den Heiligen Geist lockt mich.  Die katholische Kirche lädt ein und der FeG-Pastor referiert.

SMD-Sekretärin und Allianz-Schriftführerin Ida M. erinnert mich, „es ist Prayday der Schülerbibelkreise,  es fährt wieder ein Gebets-Bus.  Bist du dabei?“ Ich, knapp 70, was soll ich da? Aber das bin ich doch gewohnt.  Also, d. h. Stadthallenvortrag heute ohne mich trotz Thema und Pastor.

Um 19 Uhr stehe ich an der Elisabethschule im Nieselregen. Kein Mensch da, aber Türe offen.  Eine Frau kommt auf mich zu, blickt mich misstrauisch an und schickt mich energisch hinaus. Gegenüber beim Philippinum steht eine Gruppe dunkler Gestalten frierend, zitternd, schnatternd.  Jemand ruft:“ auf, rein, die Schultüre ist offen. Im Vorraum sitzen wir, Mädchen und Jungen und ein Allianz-Opa und beten.  Die Atmosphäre ist einfach nett und es ist warm und trocken.

Es tönt durch die Halle: Der Bus ist da! Alle einsteigen!

Ich begrüße den Busfahrer uns sage ihm, dass ich ein Fan von denen da bin, den Schülern, und für nichts verantwortlich und schon gar kein Leiter.

Der Bus brummt durch die Stadt zum Ortenberg. Käthe-Kollwitz-Schule ist das Ziel. Die Türe ist zu, der Vorplatz ausreichend groß. Im  Nieselregen tänzeln ein paar Schneeflöckchen. 

Die Kälte kriecht unter meine Jacke und die Schüler beten und präsentieren ein eindrückliches Programm.  Irritiert, berührt und aufgewühlt bin ich dabei. Was bewegt diese Jungen und Mädchen sich hier mit Gott auseinander zu setzen, hier Gott zu begegnen.  Vor dem Schultor für diese Schule, für Lehrer; Mitschüler, den Unterricht und für sich selbst zu beten.

Der Bus ist wieder da. Auf geht’s vom Ortenberg zur Biegenstraße.  An der Martin-Luther-Schule werden Luftballons vorbereitet. Sie sollen Gebete in den dunklen Nachthimmel tragen. Gott aber ist längts dabei, hier auf der Erde, in der Schülergebetsgruppe.

Nebenan leuchtet die Stadthallle, da läuft der Vortrag über den Heiligen Geist, da ist es warm. Ich verlasse die Schüler und gehe nach nebenan.

Der Vortrag ist schon fertig es folgt der Austausch. Ich melde mich: „Lieber Pastor, ich hörte deinen Vortrag nicht.  Und hier bin ich jetzt, weil es warm ist“

Dann erzählte ich von den gerade erlebten 1 ½ Stunden im Novemberschmuddel.

Dort war der Heilige Geist zu spüren,  Gott war nah. Vielleicht werde ich auf meine alten Tage noch charismatisch.  Danke großer Gott für diesen Abend.  Danke für die Begegnung mit betenden,  Gott lobenden Schülern.

Danke an Euch  von der Jugendallianz, dass ihr diese Aktion  unterstützt und begleitet habt.  Ihr seid einfach gut.

Ihr Schüler,  Ältere erzählen gerne von früher, ich auch.  Noch lieber erzähle ich von heute, von Euch. und ich tue es andauernd.

Euer Fan, der Allianz-Opa Karl Böttner