Bibeltext des Tages
"Bei niemand anderem ist Rettung zu finden; unter dem ganzen Himmel ist uns Menschen kein anderer Name gegeben, durch den wir gerettet werden können.“ (Apostelgeschichte 4,12; NGÜ)
MEDITATION
© istockphoto.com / unsplash.com
Hier sprechen zwei, die während Jahren erlebt haben, wie Jesus Christus das Leben von vielen Menschen radikal verändert hat. Petrus und Johannes stehen vor dem jüdischen Gericht, das Jesus vor wenigen Monaten zum Tod verurteilt hat. Obwohl ihnen das Gleiche droht, bezeugen sie mutig, dass es niemand anderes gibt, bei dem Rettung zu finden ist. Diese Verengung auf eine Person, ja eine Religion, ist in unserer Kultur und Gesellschaft geächtet. Wenn wir allein durch Jesus gerettet werden könnten, würden sich ja andere Religionen, Propheten und Gesandte irren. Wir lieben Optionen. Und niemand soll uns sagen, was besser oder richtiger ist. Wir wollen die eigene Wahrheit finden können. Vor 2000 Jahren war die eigene Glaubenszugehörigkeit nicht nur eine individuelle Entscheidung, sondern auch eine Angelegenheit der Großfamilie. Das hat die Kirche mit der Kindertaufe aus der damaligen Kultur mitgenommen. Trotzdem bleibt der Glaube eine innere Überzeugung, zu der ich selbst finden muss. Wenn Petrus davon spricht, dass Jeshua (bedeutet Retter) die einzige Rettung ist, dann stellt sich eher die Frage: Wovon soll ich gerettet werden? Antwort auf die lebenslange Sehnsucht Gilbert Bilezikian schreibt in „Gemeinschaft – Gottes Vision für die Gemeinde“: „Ich glaube, viele von uns tragen in ihrem Inneren einen leisen Schmerz mit sich herum, der nie verschwindet. Es ist die lebenslange Sehnsucht nach der einen überfließenden Liebe, die man nie findet; es ist die Suche nach der ursprünglichen Gnade, zu halten und gehalten zu werden, nach der Freiheit, so zu sein, wie wir wirklich sind, ganz ohne Scham oder Verstellung, die Suche nach Befreiung und Ruhe, nach einer Sicherheit wie damals im Mutterschoß.“ Kennst du diese Sehnsucht in dir? Jesus entlarvt die vielen Lebensdiebe und verspricht uns in der Beziehung mit ihm ein bedeutungsvolles und erfülltes Leben (vgl. Johannes 10,10). Petrus und Johannes und viele Jesus-Begleiter haben erlebt, wie ihr Leben Bedeutung bekommen hat. Das jüdische Gericht muss die Unerschrockenen ziehen lassen und so geht diese erfüllende Botschaft des Retters Jesus um die Welt – bis zu uns in die Allianzgebetswoche 2024 und weiter darüber hinaus.
Reflexion und Gebet
REFLEXIONSFRAGEN
■ Was löst diese Klarheit und Unerschrockenheit von Johannes und Petrus bei mir aus?
■ Bin ich bereit, mich auf das Rettungsangebot von Jesus einzulassen?
■ Was löst das Zitat von Gilbert Bilezikian bei mir aus?
LOB/DANK
■ Danke Jesus, dass du selbst der Retter bist und mich deshalb von meinen Lebensdieben retten kannst.
■ Danke Jesus, dass du dich selbst am Kreuz aufgegeben hast, damit später Menschen wie Johannes, Petrus und ich unerschrocken dir nachfolgen können und wissen: Du hast alles Böse besiegt.
■ Danke Jesus, dass Rettung bedeutet: Ich kann mich dir überlassen und muss mich nicht selbst retten.
BUßE/UMKEHR
mit der Bitte um Vergebung
■ Ich bekenne, dass ich Lebensdieben Raum gebe, und überlasse diese dir, Jesus (sprich sie einzeln aus).
■ Ich bekenne, dass es mir sehr oft darum geht, mir meine eigene Wahrheit zurechtzulegen. Jesus, ich schließe mich dir an. Du bist die Wahrheit und rettest mich von falschen Überzeugungen.
■ Ich bekenne, dass es mir oft schwerfällt, anderen von diesem vollen Leben zu erzählen und ihnen damit dich als Retter näher zu bringen.
FÜRBITTE
■ Bitte lass die Menschen in meinem Umfeld dieses volle Leben finden (nenne konkrete Personen).
■ Erbarme dich einer Kultur, in der jede und jeder ausschließlich an sich selbst glaubt.
■ Hilf uns, dass der Glaube an dich als Retter für einen großen Teil unserer Gesellschaft erlebbar wird.
SO KÖNNEN WIR BETEN
© istockphoto.com / unsplash.com
Von dir eingenommen, mitten in Hetze. Von dir überwältigt, mitten in Auseinandersetzungen. Von dir umhüllt, mitten in Versuchungen.
So bist du, Jesus, in, über, um mich! So kann ich bei dir ausatmen, anlehnen, geschützt sein.
Du bist heilig in mir und machst mich heilig. Du bist stark in mir und machst mich stark. Du bist bergend um mich und machst mich geborgen.
Jesus, deine Liebe ist die Ruhe des Alltags. Deine Liebe ist das Ausatmen in der ausufernden Arbeit. Deine Liebe ist die warme Sonne, die meine Seele ausleuchtet, die mein Herz heilt, die meinen Körper ruhen lässt.
Jesus, ich liebe dich!
Amen.
Spenden und Kollekten
für die Evangelische Allianz in Deutschland (EAD)
... finanzieren die hauptamtlichen Mitarbeiter der Evangelischen Allianz.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!