GOTTES TREUE PRAKTISCH LEBEN

Gebetstreffen für Männer

Sei ein Ermutiger. 

Apostelgeschichte 11,19-26

Impuls

GOTTES TREUE PRAKTISCH LEBEN

Wir wollen über das Leben eines Mannes nachdenken, der in der Bibel kaum im Vordergrund steht, aber durch sein Handeln viel bewirkt hat: Barnabas, der „Sohn des Trostes oder Ermutigung“. Sein Leben zeigt,  wie wir unseren Glauben aktiv leben und andere durch praktische Ermutigung stärken können. Barnabas war kein großer Prediger oder Apostel, aber ein Mann mit großem Einfluss. Durch seine Großzügigkeit,  sein Vertrauen und seine Bereitschaft, anderen eine zweite Chance zu geben, trug er maßgeblich zur Ausbreitung des Evangeliums bei. Er verkaufte seinen Besitz, um Bedürftigen zu helfen. Er nahm Paulus auf,  obwohl dieser Christen verfolgt hatte. Und er gab Johannes Markus eine zweite Chance, obwohl dieser zuvor versagt hatte. Barnabas lebte Ermutigung. Er war bereit, Risiken einzugehen, Menschen aufzubauen und ihr  Potenzial zu sehen – selbst, wenn sie gescheitert waren. Er handelte nicht aus Bequemlichkeit, sondern aus Hingabe und Vertrauen in Gottes Wirken im Leben anderer. Wie sieht das bei uns aus? Leben wir als  Männer im Stil der Ermutigung? Oder sind wir oft kritisch, vorsichtig oder passiv? Es ist leichter, sich zurückzuziehen, als auf andere zuzugehen. Es ist bequemer, Fehler zu verurteilen, statt Vergebung zu gewähren  und neu zu vertrauen.
Gott ruft uns auf, wie Barnabas zu leben – als „Söhne des Trostes und der Ermutigung“. Das bedeutet, im Alltag bewusst Menschen zu ermutigen, Vertrauen zu schenken und aufzubauen. Es bedeutet, unsere  Komfortzonen zu verlassen, um anderen den Weg zu ebnen. Dabei ist Ermutigung nicht immer bequem. Auch Barnabas erlebte Rückschläge: Er trennte sich von Paulus wegen Meinungsverschiedenheiten, hielt  aber an seinem Prinzip fest, seinem Neffen Johannes Markus eine zweite Chance zu geben. Treue zu Gott heißt auch, in Konflikten am Lebensstil der Ermutigung festzuhalten. Die Frage ist: Sind wir bereit, auch  dann zu ermutigen, wenn es schwerfällt? Wenn wir verletzt wurden? Wenn unser Stolz im Weg steht? Gott lädt uns ein, Ermutigung nicht als Ausnahme, sondern als Standard unseres Glaubens zu leben – mit  Worten, mit Taten, mit ganzem Herzen. Lasst uns wie Barnabas sein – mutig, hingebungsvoll und treu.

Reflexionsfragen und Gebet

• Wie kann ich in meinem Alltag eine Ermutigung für andere sein?
• In welchen Bereichen meines Lebens brauche ich Gottes Ermutigung, seine Führung und Stärke?
• Wie kann ich meine Beziehung zu Gott vertiefen und mehr den Lebensstil des Mutmacher umsetzen? 

Buße

• Wir bekennen, dass wir manchmal zögern, anderen eine zweite Chance zu geben. Bitte vergib uns unsere Selbstbezogenheit und hilf uns, großzügiger und vergebender zu sein. 
• Wir erkennen, dass wir oft in unserer Komfortzone bleiben und nicht mutig genug sind, um andere aufzubauen. Bitte vergib unser Zögern. 
• Wir bitten dich um Vergebung, wenn wir einander zu selten Mitgefühl und Anteilnahme schenken.

Lob und Dank

• Wir danken dir für deine unendliche Liebe und Treue. Danke, dass du immer bei uns bist und uns täglich mit deiner Güte beschenkst. 
• Wir loben dich für die Schönheit deiner Schöpfung und für all die kleinen und großen Wunder in unserem Leben. Danke, dass du uns mit Freude und Hoffnung erfüllst.
• Wir danken dir für die Gemeinschaft mit dir und miteinander. Wir wollen deine Liebe weitergeben und als „Ermutiger“ unterwegs sein.

Fürbitte

• Hilf uns, andere Menschen zu fördern und aufzubauen, indem wir sie ermutigen. Lass deine Liebe sichtbar werden in unserem Umgang miteinander. 
• Schenke uns Besonnenheit, bei Konflikten ruhig zu bleiben und die Bereitschaft, Fehler zu vergeben.
• Erfülle uns mit dem Heiligen Geist, damit unsere Worte und Taten von Liebe und Vertrauen geprägt sind. Hilf uns, dass wir „Ermutiger“ werden.

Johannes Müller

Lighthouse Bremen, Arbeitskreis Gebet der der Evangelischen Allianz Deutschland.