
“
Dein Reich ist ein ewiges Reich, und deine Herrschaft währet für und für. Der Herr ist getreu in all seinen Worten und gnädig in allen seinen Werken.
Psalm 145,13
„
MEDITATION
GOTT IST TREU - Er erfüllt seine Versprechen

© istock / unsplash
Gottes Treue erkennen wir oft leicht, wenn Gebete erhört werden, Türen sich öffnen und Wünsche in Erfüllung gehen. Doch wie ist es, wenn das Leben anders verläuft als erhofft? Johannes der Täufer war treu. Er bereitete den Weg für Jesus, sprach mutig Wahrheit und lebte ganz für Gottes Reich. Und doch endete sein Leben im Gefängnis – und schließlich durch ein grausames Urteil. Hatte Gott ihn vergessen? Können wir aus seinem Tod schließen, dass Gott nicht treu war oder seine Verheißungen nicht gehalten hat? Ich bin oft mit Lebensgeschichten konfrontiert, die schwer zu ertragen sind: Menschen, die jahrzehntelang im Gefängnis sitzen. Familien, die alles verlieren. Gläubige im Exil, getrennt von allem, was ihnen Heimat war. Nicht jede Geschichte hat ein „gutes“ Ende. Aber ist Gott deshalb nicht treu? Josef saß unschuldig im Gefängnis. Mose und das Volk Israel wanderten 40 Jahre durch die Wüste. Die Apostel starben für ihren Glauben – verfolgt, vertrieben, ermordet. Und doch würden sie alle einstimmig sagen: Gott ist treu – im Guten wie im Schweren. Immer wieder finde ich Trost und neue Kraft in diesen Worten des Apostels Paulus aus dem 2. Korintherbrief 4, 8-10 (NGÜ): „Von allen Seiten dringen Schwierigkeiten auf uns ein, und doch werden wir nicht erdrückt. Oft wissen wir nicht mehr weiter, und doch verzweifeln wir nicht. Wir werden verfolgt und sind doch nicht verlassen; wir werden zu Boden geworfen und kommen doch nicht um. Auf Schritt und Tritt erfahren wir am eigenen Leib, was es heißt, am Sterben Jesu teilzuhaben. Aber gerade auf diese Weise soll auch sichtbar werden, dass wir schon jetzt, in unserem irdischen Dasein, am Leben des auferstandenen Jesus teilhaben.“ Gottes Treue bedeutet nicht, dass wir immer verschont bleiben. Sie bedeutet, dass er verlässlich ist, vertrauenswürdig und standhaft in allem, was er verspricht. Sie bedeutet, dass Gott in seinem Wesen unveränderlich ist – treu zu seinem Wort, voll beständiger Liebe und Zuwendung, unabhängig von den Umständen. Er ist bei uns im Feuer, bei uns im Tal, bei uns in der Freude und im Leid. Er trägt, stärkt, führt – und wenn nötig, gibt er uns die Kraft, unser Kreuz zu tragen. Die Treue Gottes zeigt sich nicht nur in der Erfüllung unserer Wünsche, sondern in seiner Gegenwart, die nie weicht, in seiner Liebe, die bleibt – auch wenn unser Lebensweg anders verläuft, als wir es erhofft haben verfolgt und sind doch nicht verlassen; wir werden zu Boden geworfen und kommen doch nicht um. Auf Schritt und Tritt erfahren wir am eigenen Leib, was es heißt, am Sterben Jesu teilzuhaben. Aber gerade auf diese Weise soll auch sichtbar werden, dass wir schon jetzt, in unserem irdischen Dasein, am Leben des auferstandenen Jesus teilhaben.“ Gottes Treue bedeutet nicht, dass wir immer verschont bleiben. Sie bedeutet, dass er verlässlich ist, vertrauenswürdig und standhaft in allem, was er verspricht. Sie bedeutet, dass Gott in seinem Wesen unveränderlich ist – treu zu seinem Wort, voll beständiger Liebe und Zuwendung, unabhängig von den Umständen. Er ist bei uns im Feuer, bei uns im Tal, bei uns in der Freude und im Leid. Er trägt, stärkt, führt – und wenn nötig, gibt er uns die Kraft, unser Kreuz zu tragen. Die Treue Gottes zeigt sich nicht nur in der Erfüllung unserer Wünsche, sondern in seiner Gegenwart, die nie weicht, in seiner Liebe, die bleibt – auch wenn unser Lebensweg anders verläuft, als wir es erhofft haben.
REFLEXIONSFRAGEN
• Wo in meinem Leben sehe ich (noch) nicht erfüllte Verheißungen?
• Kann ich Gott auch dann vertrauen, wenn das Leben eine andere Richtung nimmt, als ich es erwartet oder geplant habe?
• Wie kann ich treu bleiben, selbst wenn ich keine Antworten habe?
GEBET - SO KÖNNEN WIR BETEN

© istock / unsplash
Lob & Dank
• Wir danken Gott für seine Treue – im Licht und in der Dunkelheit.
• Wir danken Gott, dass er gestern, heute und in Ewigkeit derselbe ist: souverän, gnädig, gerecht.
• Wir danken Gott, dass er unser Fels in der Not, unser Licht in der Finsternis, unser Hirte ist, der uns nie verlässt.
Buße
• Wir bitten Gott um Vergebung, wenn wir seine Treue an unsere Wünsche geknüpft haben.
• Wir bitten um Vergebung, wenn wir nur glauben, was wir sehen, und Gottes Wirken im Verborgenen vergessen.
• Wir bitten um Hilfe, Gott auch im Schweren zu vertrauen und auf sein Wort zu bauen.
Fürbitte
• Wir bitten für alle, die sich gerade verlassen oder vergessen fühlen – dass sie Gottes Nähe erfahren.
• Wir bitten für verfolgte Christen, Gefangene und alle, deren Lebensgeschichte anders verlief als erhofft.
• Wir bitten um Treue im Kleinen, im Alltag, auch ohne Applaus oder sichtbaren Lohn.
PRAKTISCHE TIPPS

© istock / unsplash
• Schreibe auf, wer Gott ist – wie ihn die Bibel beschreibt – und sprich diese Wahrheiten über dein Leben aus.
• Ermutige eine Person, die gerade durch eine dunkle Phase geht, mit einem Bibelvers oder einer Nachricht.
• Lies Matthäus 11 – und danke Gott für seine Perspektive auf Treue.